Mein Koi ist krank! Was tun?
In erster Linie liegt es an uns zu erkennen, wann eines unserer Tiere krank ist. Wir sehen auf den ersten Blick nicht was genau dem Koi fehlen könnte. Apathisches oder schreckhaftes Verhalten, Fressunlust, Scheuern oder Springen. Möglicherweise leidet der Koi bei diesen Symptomen unter einem akuten Parasitenbefall, welcher gezielt behandelt werden sollte. Hierbei wird zwischen zwei Formen der Parasiten unterschieden. Diese, die wir mit bloßem Auge erkennen können (z.B. Würmer, Pocken, Läuse oder Pilzbefall) und jene die meist nur unter dem Mikroskop genau zu diagnostizieren sind. Die “parasitären Einzeller” wie beispielsweise Ichthyo, Costia oder Chilodonella können zum Tode führen, wenn Sie nicht rechtzeitig und vor allem gezielt behandelt werden.
Wir empfehlen euch grundsätzlich den Rat eines Fachtierarztes hinzuzuziehen, da eine Behandlung "auf Verdacht" schlichtweg ins Auge gehen kann und auch die Filterbiologie bei einigen Behandlungsmitteln nachhaltig beeinträchtigt wird. Prinzipiell gilt die Regel: Egal was ihr mit welchem Medikament behandelt, bitte stets die Packungsbeilage beachten!
Woher kommen Parasiten?
Da jeder Teich individuell in der Größe, Fischbesatz, Filtersystem und äußeren Einflüssen ist, liegt die genaue Herkunft der Parasiten jedem Teich selbst zu Grunde. Manche Parasiten werden von unbemerkten Besuchern wie beispielweise Vögel eingeschleppt, andere wiederum gelangen durch Witterungseinflüsse in unseren Teich. Es existieren jedoch auch Erreger, die sich latent in fast jedem Gewässer befinden. Akuter und massiver Stress kann ebenfalls Krankheiten hervorrufen. Auch unsere Wasserqualität ist hier von großer Bedeutung. Ist der Teich zu klein und es schwimmen verhältnismäßig viele Koi in dem Gewässer steigt nicht nur das Risiko krankheitserregender Bakterien, sondern auch eine Vergiftung durch Ammoniak und Nitrit.